Aus der Praxis

Wie hilfreich ein solcher Plan sein kann, soll ein Beispiel mit einem Hund anderer Rasse illustrieren.
Ein Jagdfreund bat mich um Hilfe, weil sein Langhaar-Weimaraner kurz vor der HZP Schwierigkeiten bei der Wasserarbeit habe.
Aus seinen Schilderungen ging hervor, dass der Hund offenbar noch gar nicht verknüpft hatte,
dass er bei der Wasserarbeit schließlich zum Erfolg kommt, d.h. die Ente greift und bringt.
Der Plan war nun, ihn einmal eine sichtige Ente arbeiten zu lassen, um ihm ein nachhaltiges Erfolgserlebnis zu verschaffen.
Die Ente spielte auch schön mit und hielt sich nach dem Aussetzen mitten auf der Wasserfläche auf.
Artus verfolgte sie zunächst auf Sicht und arbeitete, nachdem die Ente die Deckung angenommen hatte, sauber die Schwimmspur.
Voller Eifer stöberte er die Ente aus dem Bewuchs, und sie wurde vor ihm geschossen. Er apportierte sauber und freudig.
Eigentlich sollte es das für heute sein. Aber als wir auf dem Rückweg an der Stelle vorbei kamen, wo die Ente ausgesetzt worden war,
begann Artus selbständig im Schilf zu stöbern. Das war ja besser als gedacht!
Schnell die Ente ins Schilf geworfen, damit er wieder zum Erfolg kommt. Artus fand und apportierte und wusste seither was Sache ist.

Auf der HZP gab es für die Wasserarbeit die meisten Punkte.